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10.12.2009

Ausstellung im Deutschen Museum eröffnet

Die Geschichte des Universums erlebbar machen – das ist die Motivation der Sonderausstellung „Entwicklung des Universums“ im Deutschen Museum. Die Ausstellung ist ein Gemeinschaftsprojekt von fünf Münchner und Garchinger Forschungseinrichtungen: der europäischen Südsternwarte ESO, dem Exzellenzcluster Universe und der Max-Planck-Institute für Physik, Astrophysik und extraterrestrische Physik. Seit dem 9. Dezember 2009 ist die Ausstellung für das Publikum geöffnet.

Die Ausstellung ist in einem etwa 100 qm großen Raum innerhalb der Astronomieabteilung (5. Etage) des Deutschen Museums untergebracht. Ab diesem Tag wird die „Entwicklung des Universums“ zwei Jahre lang allen Besuchern des Museums offenstehen, seitens des Deutschen Museums besteht Interesse, sie danach als Dauerausstellung zu integrieren.

Konkreter Anlass für das Projekt war das internationale Astronomiejahr 2009, das die UNO ausgerufen hatte, um an die Anfänge der modernen Astronomie zu erinnern. Im Jahr 1609 beobachtete Galilei als erster Mensch den Nachthimmel mit einem Teleskop, und Johannes Kepler veröffentlichte sein bahnbrechendes Werk „Astronomia Nova“.

 




Credits: KB Media (Ausstellungsgestaltung: Die Werft)

 

Mit der Ausstellung nehmen die Organisatoren die Besucher auf eine Zeitreise mit, die nach und nach durch verschiedene Epochen des Universums führt: Ausgangspunkt ist der Urknall vor etwa 13,7 Milliarden Jahren. Von dort aus geht es weiter zur kosmischen Hintergrundstrahlung, die uns das erste Bild des noch jungen Weltalls liefert. An der nächsten Station erfahren die Besucher, dass die Galaxien im Kosmos nicht gleichmäßig verteilt sind, sondern einer von Dunkler Materie vorgegebenen Struktur folgen. Ein Ausflug in das heutige Universum beschreibt den Lebenszyklus von Sternen, den Aufbau und die Entwicklung von Galaxien – und die Rolle, die Schwarze Löcher dabei spielen. Am Ende des Parcours’ steht die spannende Frage, wie die Zukunft des Universums aussieht.  

Dabei beschränkt sich die Ausstellung nicht auf rein astronomische Fragestellungen – dazu bietet das Deutsche Museum bereits mehrere ständige Ausstellungsbereiche mit historischen und aktuellen Exponaten. Daher verfolgen die Initiatoren mit ihrer Ausstellung das Ziel, Erkenntnisse aus unterschiedlichen Forschungsgebieten, der Astronomie und Kosmologie, der Astro-, Kern- und Teilchenphysik zusammenzutragen, um die Geschichte des Universums aus verschiedenen Blickwinkeln zu erzählen.  

Die Ausstellung wurde gemeinsam mit dem Planungsbüro „Die Werft“ entwickelt, einem auf Ausstellungsgestaltung spezialisierten Planungsbüro, das bereits andere Abteilungen und Projekte im Deutschen Museum konzipiert und realisiert hat. Die vorab beschriebene Zeitreise verläuft entlang der Wandfläche des kreisrunden Raums und folgt fünf verschiedenen, zeitlich unterteilten Epochen. In der Raummitte befindet sich das Universums-Kino, eine Sitz- und Liegefläche, auf der den Besuchern eine etwa 10-minütigen Videoprojektion mit der Entwicklungsgeschichte des Weltalls präsentiert wird. In einer ebenfalls zentral gelegenen Konsole sind Experimente zum Mitmachen integriert, an denen Besucher herausfinden können, wie wichtig die Dunkle Materie ist oder warum es auf der Erde Sauerstoff, Eisen und Gold gibt.  

 


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