27.10.2011
Andrzej Buras zum Mitglied der Polnischen Akademie der Wissenschaften ernannt
Professor Dr. Andrzej Buras, Ordinarius für Theoretische Elementarteilchenphysik der Technischen Universität München und Gründungsmitglied des Exzellenzclusters Universe ist in Krakau zum Auswärtigen Mitglied der Polnischen Akademie der Wissenschaften und Künste ernannt worden.
Andrzej Buras wurde in Warschau geboren und emigrierte 1971 nach Dänemark, wo er am Niels-Bohr-Institut promovierte. Er gehört weltweit zu den führenden theoretischen Physikern auf dem Gebiet der angewandten Quantenfeldtheorie. Buras‘ Aufnahme in die Polnische Akademie der Wissenschaften und Künste ist eine Würdigung seiner Untersuchungen zur Quantenchromodynamik (QCD), einer Quantenfeldtheorie zur Beschreibung der starken Wechselwirkung, sowie seiner Forschung zur Physik jenseits des Standardmodells.
Alle Auswärtigen Mitglieder der 1872 gegründeten Akademie stehen in regelmäßigem Kontakt mit der polnischen Wissenschaftslandschaft. Der wissenschaftliche Schwerpunkt der Akademie liegt vor allem in der Veröffentlichung von Auftragsarbeiten. Jeder ihrer über zwanzig Fachbereiche veröffentlicht seine eigenen Schriften, Periodika und sonstige Publikationsreihen. Neben Andrzej Buras gehören auch die theoretischen Teilchenphysiker James Bjorken sowie die Nobelpreisträger Martinus Veltman und Frank Wilczek der Akademie an.
„Die Polnische Akademie der Wissenschaften und Künste genießt hohes Ansehen unter den Wissenschaftlern in Polen. Deshalb freue ich mich sehr über die Ernennung zu ihrem Auswärtigen Mitglied“, so Buras. Für seine Forschungsarbeit wurde er in den letzten Jahren außerdem mit einem Carl-von-Linde Senior Fellowship des Institute for Advanced Study (IAS) sowie mit der Mitgliedschaft in der Bayerischen Akademie der Wissenschaften ausgezeichnet. Zusätzlich erhielt er vom Europäischen Forschungsrat (ERC) in diesem Jahr Fördergeld in Höhe von 1,6 Millionen Euro, mit dem seine Forschung über die nächsten fünf Jahre unterstützt wird.